"Stärkungspakt Nordrhein-Westfalen – gemeinsam gegen Armut": Antragsstopp für den Tausch von Haushaltsgroßgeräten

03.11.2023

Krisenbedingt sind die Energiekosten, Lebensmittelpreise und Inflation stark gestiegen. Das stellt besonders Bürger*innen mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen. Aber auch soziale Träger*innen, Vereine und Institutionen sind betroffen, denn der Beratungsbedarf für Sozialleistungen, Wohn-, Heiz- und Energiekosten sowie Verschuldungssituationen ist stark gestiegen. Um die Mehrausgaben von Bürgerinnen*Bürgern und sozialen Institutionen in Notlagen abzufedern, hat das Land den „Stärkungspakt Nordrhein-Westfalen – gemeinsam gegen Armut“ ins Leben gerufen. Daraus stehen der Stadt Essen bis Ende 2023 insgesamt 7,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Stadt Essen unterstützt in diesem Jahr mit diesen Mitteln Vereine, Organisationen und Einzelpersonen, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden.

Bis Ende Oktober wurden insgesamt rund 120 Anträge auf finanzielle Unterstützung durch die Stärkungspaktmittel von den Institutionen der sozialen Infrastruktur beim Amt für Soziales und Wohnen gestellt.Seit Juli 2023 gibt es für Bürger*innen die Möglichkeit, Anträge auf Unterstützungen bei einem Kauf eines energieeffizienteren Haushaltsgerätes und bei Haushaltsstromnachzahlungen zu stellen. Bislang sind rund 3.500 Anträge zu Einzelfallhilfen eingegangen, davon 3.200 Anträge für den Austausch von Haushaltsgroßgeräten und rund 300 Anträge für die Übernahme von Haushaltsstromnachzahlungen.

In den letzten Wochen sind die Anträge auf Einzelfallhilfen stark angestiegen. Aufgrund der deutlich höheren Antragszahlen ist das zur Verfügung stehende Budget für den Austausch von Haushaltsgroßgeräten bereits ausgeschöpft, somit muss die Antragsannahme dieses Programmes zum 5. November eingestellt werden. Bei den Anträgen zu den Haushaltsstromnachzahlungen können Anträge noch bis voraussichtlich 10. Dezember gestellt werden.

Bedürftige Personen in akuten Notlagen können weiterhin Gutscheine für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs bei den Anlaufstellen der Träger der Freien Wohlfahrt erhalten. Weitere Informationen zum Thema Stärkungspakt NRW finden Interessierte auf www.essen.de/stärkungspaktnrw.

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